Du steckst fest. Alles ist Dir zu viel. Du hast die Kontrolle über Dein Leben verloren, fühlst Dich fremdbestimmt von den Erwartungen und Forderungen anderer.
Meistens steckt man schon ganz schön tief drinnen, in diesem Teufelskreis, wenn man das, was andere schon längst gesehen haben, selber erkannt hat.
Und das ist der Punkt, an dem Du anfangen kannst, etwas dafür zu tun, dass Du Dein Leben wieder unter Deine Kontrolle bringst. Dass Du wieder selber handlungsfähig wirst, anstatt nur noch auf die Ansprüche der anderen zu reagieren.
Das setzt allerdings voraus, dass Du den ersten Schritt gehst. In Richtung Veränderung. Mit dem Ziel, Dein Leben so zu führen, wie Du es Dir wünscht. Denn wenn Du weiterhin darauf wartest, dass sich etwas in Deinem Umfeld ändert … so leid es mir tut, aber dann muss ich Dir sagen … da kannst Du lange warten. Es kann sich nur etwas verändern, wenn Du etwas änderst.
Wenn Du damit beginnst, wirst Du auf Widerstand stoßen. War Dein Umfeld es doch in der Vergangenheit gewohnt, dass Du stets das tust, was von Dir erwartet wird. Andere hatten die Kontrolle über Dich und Dein Leben. Und nun, wo Du über Dein Leben wieder selbstbestimmst, müssen sie erst einmal begreifen lernen, dass sie die Macht über Dich und Dein Leben verloren haben. Dass Du entscheidest, was Du in Deinem Leben tust oder lässt. Und dieses Privileg, Dein Leben zu bestimmen, werden sie nicht so kampflos aufgeben.
Wenn Du das geschafft hast, den ersten Schritt zu gehen und dem Widerstand Deines Umfeldes entgegenzutreten, dann hast Du einen großen Schritt gemacht – in Richtung Freiheit. Und Du wirst spüren, dass auch Dein Umfeld beginnt zu akzeptieren, dass sie keine Macht mehr über Dich haben und dass auch sie für ihr Leben selber die Verantwortung übernehmen müssen und diese nicht weiterhin auf Dich abschieben können.
Der erste Schritt ist also der feste Entschluss, selber etwas ändern zu wollen und dafür auch selber die Verantwortung zu übernehmen.
Verantwortung – Ein Wort, das vielleicht ein wenig Angst macht. Aber lass es uns doch einmal so sehen: Bisher hast Du ständig versucht, für andere die Verantwortung zu übernehmen. Weil sie Dir das Gefühl gegeben haben, es sei Deine Pflicht. Wenn Du aber diesen Ball geschickt zurückspielst, so dass sie selber für sich die Verantwortung übernehmen müssen, dann hast Du eine Menge Kapazitäten frei, um endlich einmal für Dich und Dein Leben die Verantwortung zu übernehmen. Und das ist meistens mit viel weniger Kraftaufwand und Energie verbunden, als ständig für andere die Verantwortung zu übernehmen.
Nachdem Du also den festen Entschluss gefasst hast, etwas ändern zu wollen und auch damit beginnst, folgt der nächste Schritt: Lernen, wieder handlungsfähig zu werden. Sich vielleicht Gedanken darüber zu machen, was Dir selber Freude macht, was Deine Bedürfnisse und was Deine Ziele sind – für Dich und Dein Leben. Was willst Du in den nächsten Jahren erreichen? Wo willst Du hin?
Was wolltest Du schon immer einmal tun … hast es aber nie getan, weil Dir dafür immer die Zeit fehlte? Oder der Mut? Was kann Deine Leidenschaft wieder entfachen? Was macht Dir Freude?
Schreibe auf, was Du erreichen willst, wie Du leben willst. Und wenn Du das getan hast, dann beginne mit dem dritten Schritt: Dir Gedanken darüber zu machen, wie Du Deine Ziele erreichen kannst. Und wie schon gesagt: Ich spreche hier von Deinen Zielen für Dein Leben und nicht von den Zielen anderer.
Und so wirst Du Schritt für Schritt den Weg finden, der Dich zu einem selbstbestimmten Leben führt, heraus aus dem Hamsterrad.
Das geht nicht von heute auf morgen … es geht Schritt .. für Schritt …